Musical – Tuishi pamoja

Anstrengende Wochen liegen hinter uns, aber nun ist es geschafft! Am 21. und 22. Mai konnten wir geschätzte 1000 begeisterte Besucher bei den vier Aufführungsterminen im Turnsaal der Volksschule begrüßen.

Dieses Projekt hat unsere Schulgemeinschaft (es nahmen alle 100 Kinder daran teil) noch mehr gestärkt und so manches verborgene Talent zum Vorschein gebracht. Es war beeindruckend zu sehen, wie sehr die Kinder aufgeblüht sind, und wie mutig sich auch ansonsten eher schüchterne Kinder auf die Bühne stellten und vor einem großen Publikum spielten und sangen.

Besonders stolz sind wir auf  die DarstellerInnen der Hauptrollen: Kilian Hindelang und Oliver Wiesmüller (Raffi), Karoline Steinhuber und Tabea Hochgatterer (Zea), Josef Ratzberger, Kevin Weik, Laura Maier, Bernhard Watzinger, Florian Hofmanninger und Martin Söser (Erdmännchen), Benedikt Brandstötter und Sebastian Schönleitner (Papa von Zea), Kerstin Seiringer und Marie Distler (Mama von Raffi), sowie Madleine Pomalis und Jana Emminger (Willkommenssprecherin).

Aber auch die NebendarstellerInnen waren perfekt besetzt und machten ihre Sache ausgezeichnet. Die Traumgeister waren die Kinder der 1. Klasse, die Löwen die Kinder der 2. Klasse, der Giraffenchor und die Giraffentänzer kamen aus der 1. und 3. Klasse, und der Zebrachor und die Zebratänzer waren mit Kindern aus der 2. und 4. Klasse besetzt.  

Unsere „Schulband“ setzte sich folgendermaßen zusammen: Laura Wolfsberger (Querflöte), Alexander Holzinger, Celine Stelzhammer und Fr. Corinna Lidauer abwechselnd am Schlagwerk, Fr. Maria Riedl (Gitarre), Hr. Walter Hainzl (E-Bass) und Fr. Theresa Zeilinger am Klavier.

Fr. Theresa Zeilinger hatte auch die musikalische Leitung und führte Regie. Das tolle Bühnenbild wurde von den Kindern der 4. Klassen unter der Anleitung von Fr. Corinna Lidauer und Hr. Walter Hainzl gemalt. Fr. Michaela Müller entwarf die kreativen Kostüme und nähte den Großteil auch gleich selbst (alle 100 Kinder hatten ein Kostüm!). Auch die Maske war perfekt. Die Kinder wurden von Fr. Carina Weinberger und Fr. Michaela Müller geschminkt. Fr. Maria Riedl hat dafür gesorgt, dass die Bühne auf- und abgebaut wurde und wir einen Ton- und Lichttechniker hatten.   

Das Wetter war ebenfalls perfekt, sodass unsere Besucher sich im Freien bei Speis und Trank unterhalten konnten. Für die perfekte Organisation des Bufetts danken wir Fr. Daniela Bauer. Unterstützt wurde sie dabei  von einigen fleißigen Müttern, die uns immer bei unseren Projekten helfen. Herzlichen Dank dafür! Ein Dankeschön auch an alle Eltern, die uns mit Sachspenden unterstützt haben! Besonders danken wir auch Fr. Petra Holzinger, die mit unseren Kindern Tonamulette ausgestochen hat und diese dann kostenlos für uns gebrannt und glasiert hat.  Fr. Müller danken wir auch noch dafür, dass sie mit den Kindern ca. 300 Stofftaschen bedruckt hat. Ein herzliches Dankeschön geht auch an die Mütter, die unseren Verkaufsstand betreut haben.

Weiters danken wir unserem Schulwart, Hrn. Josef Schuster, den Gemeindearbeitern und den weiteren Helfern für den Auf- und Abbau der Bühne. Besonders danken wir auch Hrn. Fritz Kronlachner, der für uns am Mischpult saß und für den guten Ton und das richtige Licht sorgte. Wir danken auch sehr herzlich dem ehemaligen HS-Direktor, Hrn. OSR Johann Dopf, der für uns Filmaufnahmen machte und sie uns kostenlos zur Verfügung stellt.

Den Vereinen  und der NMS Wolfsegg danken wir  dafür, dass sie Verständnis dafür zeigten, dass der Turnsaal längere Zeit nicht zur Verfügung stand.

Wir sind sehr stolz auf unsere Kinder, die so toll gesungen und gespielt haben! Sie haben sich noch dazu völlig uneigennützig in den Dienst der guten Sache gestellt, denn die Einnahmen ( Freiwillige Spenden und Verkauf der selbstgebastelten Gegenstände) kommen zwei afrikanischen Hilfsprojekten zugute.

Ein herzliches Dankeschön geht auch an unsere Besucher. Danke, dass ihr so zahlreich gekommen seid und so fleißig gespendet habt! Nach Abzug unserer Kosten bleibt ein sagenhafter Spendenbetrag von 2700 € über. Vielen, vielen herzlichen Dank!!!

Wir werden die Spenden wie folgt aufteilen: 1000 € gehen an das Hilfsprojekt von Hr. Diakon Wolfgang Kumpfmüller. Damit können für die Kinder in Mpanda in Tanzania Schulsachen gekauft werden.

An das kinderurologische Team „Austria for Eritrea“ werden 1700 € überwiesen. Dieses Ärzteteam  des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern in Linz operiert Kinder, die an Fehlbildungen des Urogenitaltraktes leiden und sonst keine realistische Chance auf ein normales Leben haben.

Durch das Musical ist mir klar geworden, …

*dass wir lieber Freunde werden (Sebastian O.)

*dass man sich streitet und meistens wieder verträgt (Thomas)

*dass jeder eine eigene Meinung hat (Sophia)

*dass Freundschaft wertvoll ist (Stefan)

*dass es nicht zählt ob man anders ist, sondern wie man ist  (Julia)

*dass es egal ist wie man aussieht (Jakob R.)

*dass Raffi und Zea Freunde sind  (Jan)

*dass sowohl Punkte als auch Streifen gut sind (Jakob L.)

*dass man seine Meinung ändern kann. Am Anfang dachte ich, das Musical sei nicht toll, doch auf der Bühne fand ich es gar nicht so schlecht. (Florian)

*dass es nicht nur mich gibt (Helene)

Tuishi pamoja                                                                                                       

Moritz

Die Erdmännchen hatten eine sehr lange Rolle. Die Löwen trieben die Zebras von der Bühne herunter. Wie ich auf der Bühne war, habe ich ein Kribbeln im Bauch gehabt. Einmal machte es einen lauten Knall und alle hielten sich die Ohren zu. Ich habe im Zebrachor mitgesungen.

Philipp

Die Giraffen und die Zebras mögen sich am Anfang überhaupt nicht. Die Giraffen singen: „ Zebrastreifen auf dem Körper sind doch doof!“ Die Zebras singen: „Vor lauter Punkten wird mir nur schlecht!“ Doch dann kommen die Erdmännchen und versöhnen die Giraffen mit den Zebras. Ich war einmal ein Löwe und durfte die anderen Tiere von der Bühne scheuchen. Am zweiten Tag habe ich im Zebrachor mitgesungen. Es war toll!

Helia

Mir hat am besten gefallen, wie Raffi alleine gesungen hat in der Nacht. Das Duett war auch sehr schön. Bei den Erdmännchen hat mir gefallen, dass eines immer „Tsetsetse!“ gesagt hat. Ich war ein Löwe. Auf der Bühne habe ich mich toll gefühlt. Der Herr Lehrer und alle Lehrerinnen haben uns alles gelernt. Dem Publikum hat das Musical gut gefallen. Unsere Lehrerin, die auch die Frau Direktorin ist, hat sich für uns eine Belohnung überlegt. Wir fahren alle in den Zoo Schmiding. Dort gibt es echte Zebras und Giraffen.

Paul

In diesem Musical werden Zebras und Giraffen Freunde. Ausgehungerte Löwen jagen die drei Erdmännchen und Raffi und Zea. Am Anfang streiten Raffi und Zea. Die drei Erdmännchen beschweren sich über den Krach. Zea winkt Raffi zu, da schimpft ihr Papa sie. Ich war sehr aufgeregt. Am ersten Tag war ich im Zebrachor, am zweiten Tag war ich ein Löwe. Meine Mama war sehr stolz auf mich.

Emely

Raffi und Zea sind verschwunden. Ihre Eltern machen sich schon Sorgen. Plötzlich kommen die Erdmännchen und erzählen, dass es Raffi und Zea gutgeht. Die Erdmännchen erzählen auch, dass sie Freunde geworden sind. Und sie trauen sich nicht zurück, weil sie Angst haben, dass sie keine Freunde bleiben können. Auch die Zebras und Giraffenherden sind am Ende Freunde geworden. Alle Kinder hatten ein cooles Kostüm. Ich war ein Löwe mit Anna, Elias, Aletta und Vanessa. Am Ende bekamen wir eine Überraschung. Wir fahren in den Zoo Schmiding.

Fabian

Die Hauptpersonen waren Raffi und Zea. Ich war das Zebra 1. Zum Schluss sang ich mit David und Helene ein Solo. Nach dem Musical haben wir einen riesigen Applaus bekommen. Ich selbst habe auch einen Applaus bekommen. Vor dem Musical war ich gar nicht nervös, weil mir meine Freunde Mut gemacht haben. Ich habe sehr viel zu sagen gehabt. Meine Schwester saß im Publikum ganz vorne. Sie hat mir zugelächelt, deswegen habe ich Mut bekommen. Nach dem Musical hat mir jeder gratuliert.

Johannes

Mir hat das Solo von Raffi und der Giraffentanz am besten gefallen. Ich war einmal ein Löwe und einmal habe ich im Zebrachor mitgesungen. Die drei Erdmännchen hießen Moja, Mbili und Tatu. Mein Bruder war Moja. Meine Schwester war auch einmal ein Löwe und einmal ein Zebra. Mich hat Frau Weinberger als Löwen geschminkt.

Aletta

Raffi singt ein Lied, dann legt er sich zum Schlafen hin. Da kommen die Traumgeister und tanzen um ihn herum. Dann kommen die Erdmännchen Moja, Mbili und Tatu. Nachher kommt Zea und sie singen ein Duett. Die Löwen jagen alle von der Bühne herunter.Wir hatten alle so tolle Kostüme. Ich war einmal ein Löwe und einmal ein Zebra. Als Zebra habe ich im Chor mitgesungen.

Andrea

Am besten hat mir das Duett von Raffi und Zea gefallen. Auch die Traumgeister haben mir sehr gut gefallen. Danach kam Zea auf die Bühne. Mir hat es gut gefallen, als die Löwen auf die Bühne kamen und alle Tiere hinuntergejagt haben. Alle Kinder hatten tolle Kostüme. Ich war im Zebrachor. Aber am besten haben mir die Erdmännchen gefallen. Die waren lustig. Am Ende haben wir einen riesigen Applaus bekommen.

Vanessa

Am besten waren der Giraffen- und der Zebratanz und das Duett von Raffi und Zea. Am schönsten war das Lied von Raffi. Ich war einmal im Zebrachor und einmal ein Löwe. Da war ich toll geschminkt und hatte ein wuscheliges Fell und eine Löwenmähne. Mein Bruder hat eine lange Hauptrolle gehabt. Er war das Erdmännchen Mbili. Am Ende haben wir einen riesigen Applaus bekommen. Wir fahren zur Belohnung in den Zoo Schmiding.

Surat

Wir haben toll gespielt. Meine Mama war im Publikum. Sie hat gesagt, dass wir schön gespielt und gesungen haben. Raffi und Zea haben toll gesungen und gespielt. Ich war ein Zebra und habe im Chor mitgesungen. Mein Bruder war ein Traumgeist. Da war er ganz grün geschminkt. Allen hat es sehr gut gefallen.

Emilie

Mir hat alles sehr gut gefallen. Das Publikum fand es auch toll und hat lange applaudiert. Nach der Donnerstagsvorstellung habe ich bei Oma und Opa geschlafen. Wie ich im Zebrachor war, habe ich ein bisschen Angst gehabt. Es war seht toll und es waren sehr viele Leute da. Meine Mama hat alle Kostüme genäht. Nach der Vorstellung habe ich zwei Ketten bekommen.

Pia

Mir hat das Solo von Raffi am besten gefallen. Wir haben alle viel gesungen. Es war auch lustig. Meine Omas und meine Mama waren hier. Es hat ihnen sehr gut gefallen. Vorher war ich sehr aufgeregt. Ich saß im Chor bei den Zebras und habe laut mitgesungen. Zur Belohnung fahren wir in den Zoo Schmiding. Dort können wir echte Zebras und Giraffen sehen!

Lea

Mir hat das Solo von Raffi sehr gut gefallen und wie ich meinen Satz gesagt habe. Ich finde, dass die Löwen sehr schön geschminkt waren. Der Giraffen- und der Zebrasong haben mir auch sehr gut gefallen. Vor der Vorstellung war ich sehr aufgeregt und habe zur Beruhigung ein Eis bekommen. Die Frau Weinberger hat mich als Zebra geschminkt. Die Frau Müller hat die ganzen Kostüme genäht. Meiner Mama hat es sehr gut gefallen.

David

Mir hat das Duett von Raffi und Zea sehr gut gefallen. Ich habe auch ein Sololied gesungen, gemeinsam mit Fabian und Helene. Am besten haben mir die Erdmännchen gefallen. Der Mbili hat gesagt: „So viel ich weiß, lieben die junges Fleisch!“ Der Satz war sehr gut. Meine Schwester war auch ein Erdmännchen. Ich fand, es war ein gutes Gefühl auf der Bühne. Ich habe auch eine sehr coole Rolle gehabt. Ich habe getanzt, etwas gesagt und gesungen. Das Musical ist eine gute Geschichte über Freundschaft. Das Publikum klatschte und rief laut.

Elias

Mir hat das Duett von Raffi und Zea gut gefallen und der Satz mit dem „stinkenden Nilpferdpups“. Aber am besten hat mir das Lied von Raffi „Ach wärt ihr bei mir….“ gefallen. Die Kostüme waren super. Einmal war ich ein Zebra und einmal ein Löwe. Die Löwen durften alle anderen Tiere von der Bühne runterjagen. Es waren sehr viele Leute da und alle waren begeistert.

Emilia

Raffi geht langsam von der Herde weg. Da kommt seine Mama und erklärt ihm, dass Zebras doof sind. Dann tanzen die Giraffen den Giraffentanz. Doch Raffi findet Streifen eigentlich gar nicht so hässlich. Zea winkt zu den Giraffen hinüber. Da kommt ihr Papa und erklärt ihr, dass Giraffen blöd sind. Es kommen dann noch nacheinander die Traumgeister, die Löwen und die Erdmännchen auf die Bühne. Ich war ein Zebra und sang im Chor mit. Einmal hatte ich aber auch ein paar Sätze zu sagen. Meine Schwester war auch ein Zebra und tanzte beim Zebralied mit. Die Kostüme und die Schminke waren toll. Das Publikum war auch begeistert. Zur Belohnung fahren wir in den Zoo Schmiding.

Nico

Mir hat das Musical ganz gut gefallen. Ich habe mich vorher sehr aufgeregt, aber dann war ich plötzlich gar nicht mehr schüchtern. Ich war Zebra 2 und hatte auch was zu sagen. Das Publikum war auch ganz begeistert und applaudierte. Zur Belohnung fahren wir in den Zoo Schmiding. Dort können wir echte Zebras und Giraffen sehen.

Alexander

Mir hat das Duett von Raffi und Zea sehr gut gefallen. Cool fand ich den Giraffensong. Ich war Zebra 1 und mir hat diese Rolle sehr gut gefallen. Ich musste etwas sagen und auch singen. Außerdem gehörte ich zu Schulband und trommelte. Meine Schwester war bei den Traumgeistern. Wir hatten alle tolle Kostüme und die Hauptrollen waren auch geschminkt. Es waren sehr viele Leute da und alle waren begeistert. Zur Belohnung dürfen wir nach Schmiding fahren. Dort gibt es einen Zoo und wir können echte Zebras und Giraffen sehen.

Anna

Zuerst sind wir alle auf die Bühne gegangen. Dann ist Raffi von der Herde weggegangen. Seine Mama hat mit ihm geschimpft. Dann haben sie den Giraffensong gesungen. Zea ist auch von der Herde weggegangen. Ihr Papa hat sie geschimpft. Dann haben wir den Zebrasong gesungen. Danach sind die Löwen gekommen. Raffi ist alleine auf der Bühne geblieben. Er hat ein Lied gesungen und hat sich schlafen gelegt. Da sind die Traumgeister gekommen. Dann kamen die Erdmännchen. Mein großer Bruder war Moja. Die Erdmännchen haben lange geredet. Dann kamen wieder die Löwen und dann wieder die Erdmännchen. Am Ende waren jedenfalls alle Freunde geworden. Ich war einmal ein Löwe und Johannes auch. Da waren wir auch toll geschminkt. Das andere Mal war ich Zebra und habe im Chor mitgesungen. Es waren sehr viele Leute da. Alle waren begeistert.

Zeichnung: Helia Ghasseimi

Zeichnung: Emilia Grander

Machen Streifen wirklich doof? Stimmt es, dass man mit langhalsigen Tieren nicht vernünftig reden kann? Wichtige Fragen für Raffi, das Giraffenkind und Zea, das kleine Zebra. Seit Jahren leben ihre Herden nebeneinander, aber sie reden nicht miteinander.

Zum Glück sind da noch die pfiffigen Erdmännchen und der Angriff der Löwen, der ausnahmsweise einmal etwas Gutes bewirkt.

"Tuishi pamoja" ist eine Geschichte über Vorurteile, Freundschaft und Toleranz.